Heute nehme ich Euch auf einen meiner Gassigänge mit. Nach der Arbeit machen wir häufig einen Rundgang in der Saalach Aue, von dem ich im Frühjahr schon einen Film gezeigt habe:
"Alles fließt".
Diesmal geht es in "den grünen Dschungel der Saalach Aue".
Begegnung mit einer Höllenotter
Auf unseren Wanderungen haben wir oftmals Schlangen gesehen. Ich entdeckte sie meist viel zu spät, da waren sie schon raschelnd im Gestrüpp verschwunden. Aber diesmal hatten wir Glück. Wir überraschten eine Höllenotter beim Sonnenbad auf einem breiten Forstweg.
Die Höllenotter ist eine schwarze Kreuzotter (sie gehört zu den Vipern und ist ca 75 cm lang).Ihr Biß ist sehr schmerzhaft und kann unangenehme Folgen haben, wie man im unten aufgeführten Link sehen kann. Man sollte danach zum Arzt gehen. Jedoch ist diese Schlange sehr scheu und würde nur beißen, wenn sie sich bedrängt fühlt. Für meine neugierigen Chihuahuas könnte sie gefährlich werden.
Kreuzottern kommen in Biotopen vor, die ausreichend Verstecke bieten, über eine hohe Luftfeuchtigkeit verfügen und starke Tag-Nachtschwankungen aufweisen. Sie lieben Moorgebiete, Ödland- und Heideflächen, vegetationsreiche Bergwiesen und Geröllhänge und kommen sogar in Hochlagen im Gebirge auf 3000 m und Gebieten nördlich des Polarkreises vor. Sie leben von Eidechsen, Grasfröschen und Mäusen.

Sehr interessant ist folgender Film vom bayerischen Fernsehen: Kreuzottern in Bayern
Diese Ringelnatter auf dem Foto oben verspeist gerade einen Frosch. Sie wurde von meiner Schwester in ihrem Garten fotografiert.
Ringelnattern sind länger als Kreuzottern und sind nicht giftig. Sie erwürgen ihre Beute.
Vom Dötzenkopf zur Schlegelmulde und Saalachsee
Am besten am frühen Morgen wandert man von Bayerisch Gmain (Parkplatz Wanderzentrum) zum Dötzenkopf und weiter zur Schlegelmulde. (An den Spechtenköpfen vorbei wurden Kanalisationsrohre von der Schlegelmulde ins Tal verlegt, daher ist dieser Weg nicht mehr so idyllisch wie früher. Hoffentlich verdeckt die Natur diese Wunde bald wieder).
Die Schlegelmulde ist auch mit der Seilbahn vom Predigtstuhl aus gut erreichbar und daher ein beliebtes Ausflugsziel. Aber dieses Jahr zu Pfingsten zogen plötzlich Wolken auf und verhüllten die Berge, so waren weniger Leute unterwegs. Wir legten eine Rast ein und wanderten weiter Richtung Waxriessteig zum Saalachsee hinunter, wo Emmi, als guter Labrador, gleich mal ein kühles Bad nahm.
Von hier aus kann man an der Saalach entlang nach Bad Reichenhall in die Altstadt zum Florianiplatz und dann über Treppen zur Burg Gruttenstein und weiter zum Wanderzentrum in Bayerisch Gmain zurück wandern.
Kochen im Freien mit dem Holzvergaser
Da ich mich auch für die Buschcrafter interessiere, bin ich auf den Holzvergaser-Kocher gestoßen. Das ist ein kleiner Edelstahlofen, in dem man trockenes Gras, Laub, trockene Zweige verbrennen kann. Der Ofen wird sehr schnell heiß und räuchert kaum!

Diesen Holzvergaser gibt es auch in kleinerer Version zum Mitnehmen auf einer Wanderung. Dann könnte man bei kaltem Wetter oder im Winter unterwegs mit einem leichten Titantopf eine heiße Suppe oder einen Tee kochen. Buschcrafter bevorzugen natürlich Fichtennadeltee.

Wenn es dunkel wird nutze ich den Ofen auch als Tischfackel und verbrenne darin trockene kleine Äste oder dornige Zweige von Rosen - was so im Garten. anfällt. Er verbrennt so gut und vollständig, dass kaum Asche zurückbleibt und man seine Nachbarn nicht mit Rauch belästigt - ideal also auch für einen Balkon.
Man kann ihn auch mit Holzpellets füllen oder einen Trangia Spirituskocher hineinstellen.
Sehr gerne verfolge ich die Videos von Benjamin Claussner auf You Tube mit seiner enthusiastischen Einleitung: "Willkommen Leute, hiiiier, mitten in der Natur" oder von Ben, der Mann im Wald, der einem wortreich die Bäume (ist Förster) oder rechtliche Dinge, zum Beispiel: "darf man imWald schlafen oder ein Feuer machen" und vieles mehr erklärt oder der Bushpirat, dessen Videos (Machart) mir gut gefallen. Dann gibt es da noch die kleine Familie Outdoor Bavaria, die inzwischen mit ihren beiden kleinen Kindern bushcraften.
Auch mein Sohn Max hat sich sein eigenes Tarp genäht und ist damit im März über das Gebirge auf Mallorca, den Schluchtenweg im Schwarzwald und eine Alpenüberquerung (diese aber ohne Tarp) gewandert siehe Link auf diesem Blog: Hiking Journal maximilianlange
Weißbach - Speik Rundweg
Der Wetterbericht sagte einen sehr heißen Tag mit über 30 Grad und Gewitter am Abend an. Da erschien mir der Weißbach - Speik Rundweg in Bayerisch Gmain mit seinen vielen Gumpen zum Abkühlen am idealsten. Am Abend vorher holte ich mir vom Tierarzt ein Spot on gegen Zecken für die Hunde, denn inzwischen habe ich den Kampf mit natürlichen Zeckenabwehrmitteln wie Kokosöl, Schwarzkümmelöl, Knoblauch aufgegeben.
Der Weißbach entspringt auf ca. 940 m Höhe am Nordhang des Dreisesselberges im Lattengebirge. Er bildet die natürliche Grenze zwischen Bayerisch Gmain und dem österreichischen Großgmain. Sein Name kommt von dem hellen Kalkgestein und Dolomit in seinem Bachbett. Um seine wilden Wasser zu bändigen wurden 1910 Geröllsperren errichtet. Sein glasklares Wasser wird in Bayerisch Gmain als Trinkwasser genutzt und in Bad Reichenhall in der Saline als Nutzwasser verwendet.
Um den Saalachsee
Mit meinen Hunden umrundete ich den Saalachsee, von Reichenhall nach Fronau mit Blick auf die Reiteralm. - Eigentlich wäre das eine schöne Fahrradtour, aber meinen Chihuahuas zuliebe ging ich zu Fuß. Die Strecke beträgt 13 km und ca. 3 Stunden Gehzeit.
Wer daran interessiert ist: Auf dieser Tour gibt es viele versteckte Geocaches.
Überall findet man von Bibern angenagte Bäume, die Biberburg habe ich jedoch nicht gefunden. Für den Bau ihrer Burg bevorzugen sie ein Meter tiefes Wasser, so dass der Eingang unter Wasser liegt. Die Äste über der Biberburg schlagen oft wieder grün aus, so dass die Burg vom Laien schwer erkennbar ist. Der Biber ist Vegetarier, um an die grünen Blätter zu kommen, fällt er gleich den ganzen Baum. In einer Nacht kann er einen 15 cm dicken Baum durchnagen.
Rundweg Götschenkopf, Söldenköpfl und Toter Mann
Ausgangspunkt für diese Wanderung war der Parkplatz beim Skilift am Götschen. Der Rundweg ist gut gekennzeichnet und führt an einem Militärsperrgebiet vorbei. Ab hier folgte ich einem schmalen einsamen Pfad und nicht dem Soleleitungsweg oberhalb von Ramsau Richtung Toter Mann .
Es gibt wunderbare Ausblicke auf den Hohen Göll, Watzmann, Wimbachtal, Reiteralm, Lattengebirge und Untersberg Da ich an einem Wochentag wanderte und keine Ferien waren, hatte ich den Toten Mann für mich alleine. Auf der Nordseite des Toten Mannes zeigt ein Schild Richtung Loipl. Ein schmaler Pfad führt hier zum Parkplatz Götschen zurück.

Auf dem Weg zur steinernen Agnes
Diesmal wollte ich die steinerne Agnes im Lattengebirge durch das wildromantische Weißbachtal in Winkel erreichen. Der nicht markierte und unbeschilderte Pfad führt dicht am oder im Wasser von Gumpe zu Gumpe entlang und an Wasserfällen vorbei. Ich habe mir viel Zeit gelassen, denn überall fand ich kleine Plätze mit schönen Ausblicken zum Rasten.

Auf ca. 900 m Höhe gibt es eine drahtseilgesicherte Passage und auf ca. 1200 m erreicht man die Rotofen-Diensthütte unterhalb der steinernen Agnes
Als Rückweg schlage ich den beschilderten Steig Richtung Rotofensattel/Hallthurm und nach einigen Minuten die Abzweigung nach Winkel zum Bichlehen ein, so daß ich auf einem Rundweg wieder zu meinem Ausgangspunkt zurück komme.
Der Sage nach war die Agnes eine sehr gottesfürchtige und keusche Sennerin gewesen und nur in Stein verwandelt worden, um sich vor den Nachstellungen des Teufels zu schützen. Eine zweite Variante dieser Sage besagt das Gegenteil: demnach war sie eine verruchte Dirne, die ihr uneheliches Kind tötete und zur Strafe versteinert wurde.

Auf ca. 900 m Höhe gibt es eine drahtseilgesicherte Passage und auf ca. 1200 m erreicht man die Rotofen-Diensthütte unterhalb der steinernen Agnes
Als Rückweg schlage ich den beschilderten Steig Richtung Rotofensattel/Hallthurm und nach einigen Minuten die Abzweigung nach Winkel zum Bichlehen ein, so daß ich auf einem Rundweg wieder zu meinem Ausgangspunkt zurück komme.
Der Sage nach war die Agnes eine sehr gottesfürchtige und keusche Sennerin gewesen und nur in Stein verwandelt worden, um sich vor den Nachstellungen des Teufels zu schützen. Eine zweite Variante dieser Sage besagt das Gegenteil: demnach war sie eine verruchte Dirne, die ihr uneheliches Kind tötete und zur Strafe versteinert wurde.
Ein Abendspaziergang mit Gewitterstimmung
Regentag am Untersberg

In der Altenpflege kommt es schon mal vor, dass ich in der Woche nur einen Tag frei habe und an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden arbeiten muss. An so einem freien Tag wachte ich morgens mit starken Kopfschmerzen auf. Ein Blick aus dem Fenster zeigte mir einen grauen, verhangenen Regentag. Das helle Licht blendete mich, so dass es das Bohren in meinem Kopf noch verschlimmerte und ich ließ das Rollo wieder ein Stück herab. Ich hatte mir für diesen Tag so viel vorgenommen: Kühlschrank putzen, Betten beziehen, Wäschewaschen, die Fußböden durchsaugen, Autotanken und Einkaufen und natürlich mit den Hunden einen längeren Spaziergang machen.
Die Katzen kratzten an der Tür und wollten herein um gestreichelt und gefüttert zu werden. Auch die Hunde waren munter, sprangen auf mein Bett, wollten ebenfalls gestreichelt werden und in den Garten hinaus. Also quälte ich mich aus dem Bett und machte den Tieren ihr Futter. Nun kam zu den Kopfschmerzen auch noch Übelkeit dazu und ich legte mich wieder hin.

Nach zwei Stunden zwang ich mich nochmals aus dem Bett, denn wenigstens einen Spaziergang mit den Hunden wollte ich machen. Nach einer warmen Dusche und einem heißen Tee ging es mir etwas besser und ich lud die Hunde ins Auto und fuhr über die Grenze nach Österreich zum Tanken. Auf dem Rückweg suchte ich mir einen Parkplatz am Untersberg. Schon als ich den Kofferraum öffnete um die Hunde herauszulassen, fühlte ich mich besser. Die frische, kühle, regenfeuchte Luft und das viele Grün um mich herum tat meinem Kopf und meinen Augen gut.
Der Spaziergang dauerte dann auch viel länger als ich vorgehabt hatte. Ich verlor das Zeitgefühl und es ging mir merklich besser. Der Regen hörte allmählich auf und sogar die Sonne kam hervor. Die Vögel zwitscherten, wir kamen an vielen rauschenden Bächlein vorbei und schritten auf Pfaden, die über sumpfige Waldwiesen führten.
Der vergebliche Versuch ein Foto mit allen drei Hunden darauf zu machen
Ich hätte gerne alle drei Hunde auf einem Foto. Das stellt sich als nicht so einfach heraus.
Zunächst einmal sollte das Foto im Hintergrund einen schönen Ort aus meiner näheren Umgebung zeigen. Bei strahlendem Sonnenschein steige ich mit meinen Hunden eine Stunde durch den Schnee auf die Hochplatte (Teil des Lattengebirges neben dem Dötzenkopf). Der Pfad ist schmal und rutschig. Zwischendurch fällt mir eine Ladung nasser Schnee von den Bäumen in den Nacken und rinnt mir eiskalt den Rücken hinunter.
Kaum bin ich oben angekommenen, braust ein starker Wind auf und die Sonne verschwindet hinter Wolken. Ich hatte mich gerade in den Schnee gelegt um die kleinen Chihuahuas neben Emmi auf Augenhöhe zu fotografieren. Später stelle ich fest, dass Emmi auf allen Fotos als dunkler Fleck erscheint.
Wieder runter vom Berg, ist die Sonne wieder da, deshalb mache ich noch in paar Fotos im Garten.
Emmi setzt sich in Positur, die kleinen Chihuahuas umwedeln sie mit ihren Schwänzchen, kratzen sich mit dem Pfötchen hinter dem Kopf, drehen im entscheidenden Moment das Köpfchen weg. Auf die Dauer wird es ihnen zu langweilig und sie fangen an zu balgen. Dafür kommt mein Kater Enno vorbei und möchte mit aufs Foto. Nur Emmi wahrt bis zum Schluß die Contenance und wartet auf das perfekte Foto, wie man im folgenden Film sehen kann.
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Der Pfad zur Hochplatte |
Kaum bin ich oben angekommenen, braust ein starker Wind auf und die Sonne verschwindet hinter Wolken. Ich hatte mich gerade in den Schnee gelegt um die kleinen Chihuahuas neben Emmi auf Augenhöhe zu fotografieren. Später stelle ich fest, dass Emmi auf allen Fotos als dunkler Fleck erscheint.
Wieder runter vom Berg, ist die Sonne wieder da, deshalb mache ich noch in paar Fotos im Garten.
Emmi setzt sich in Positur, die kleinen Chihuahuas umwedeln sie mit ihren Schwänzchen, kratzen sich mit dem Pfötchen hinter dem Kopf, drehen im entscheidenden Moment das Köpfchen weg. Auf die Dauer wird es ihnen zu langweilig und sie fangen an zu balgen. Dafür kommt mein Kater Enno vorbei und möchte mit aufs Foto. Nur Emmi wahrt bis zum Schluß die Contenance und wartet auf das perfekte Foto, wie man im folgenden Film sehen kann.
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